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Nach
dem Brand von 1610 begannen die Jesuiten mit der Barockisierung der
Kirche am Hof. Die frühbarocke Stuckausstattung in den beiden
Kapellen entstand im 1. Viertel 17. Jh. Noch im 17. Jh. kam es zu
größeren Umgestaltungen der Kapellen - Teile des Stucks wurden
abgeschlagen, größere Leinwandbilder bzw. Fresken eingepasst und
die Altäre vergrößert. Auch farblich wurde die originale weiß -
goldene Fassung verändert. Insgesamt konnten mindestens 8
Überfassungen festgestellt werden.
Auf Grund eines massiven Wassereinbruchs in der Canisius Kapelle
wurden Stuck und Fresken von Carpoforo Tencalla an Decke und Westwand
stark in Mitleidenschaft gezogen.
Arbeitsschritte der Restaurierung / Konservierung:
- Untersuchung der historischen Fassungen (Originalfassung) im
Zusammenhang mit
baulichen Veränderungen
- Freilegung der originalen Stuckoberfläche
- Festigung gefährdeter Stuckaturen und Goldfassungen
- Salzreduzierungs-Kompressen in den Salzbelasteten Bereichen der
Canisius Kapelle
- Kittung und Rekonstruktion verloren gegangener Stuckteile
- Goldretusche bzw. Neufassung des Stucks und der Nullflächen
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